Neues zur Umsetzung der Empfehlungen der AG KpkE

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Der Deutsche Bundestag hat im Juni 2017 einstimmig beschlossen, die Situation von Kindern psychisch kranker und suchtkranker Eltern zu verbessern. Er hat die Bundesregierung beauftragt, u. a. eine zeitlich befristete Arbeitsgruppe einzurichten, die einvernehmlich Vorschläge zur Verbesserung der Situation von Kindern und Jugendlichen aus Familien, in denen mindestens ein Elternteil psychisch erkrankt ist, erarbeiten soll. Der Abschlussbericht mit den Empfehlungen liegt seit Februar 2020 vor (s. unter www.ag-kpke.de)

Was ist aus den Empfehlungen der Arbeitsgruppe geworden? Wie ist der Stand der Umsetzung?

Die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN verfolgt mit ihren Fragestellungen das Ziel, Informationen zum Umsetzungsstand einzuholen und ggf. Hemmnisse bei der Umsetzung der Empfehlungen zu identifizieren.

Es wird in der Antwort der Bundesregierung darauf verwiesen, dass einige der vorgelegten Empfehlungen in dem Erstellungsprozess des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes vom 22.04.2021 berücksichtigt wurden, wie z. B. die Möglichkeit für Kinder und Jugendliche, sich selbständig, unabhängig von ihren Eltern, Hilfe zu suchen und diese auch zu erhalten.

Die Arbeitsgruppe forderte neben den ausgesprochenen Empfehlungen die Bundesregierung zusätzlich auf, Aufklärungsmaßnahmen zur Entstigmatisierung und Enttabuisierung psychischer Erkrankungen zu starten. In der Antwort werden diese Maßnahmen ausführlich beschrieben und auf erstellte Materialien verwiesen. Zu der Empfehlung der Arbeitsgruppe, dass präventive Leistungen für Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen sowie für deren Familien flächendeckend zugänglich gemacht, kontinuierlich angeboten und regelfinanziert werden sollen, gibt es keine eindeutigen Ausführungen zu konkreten Umsetzungsschritten. 

Die Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN finden Sie auf der Seite des Wissensnetzwerks Kinder in suchtbelasteten Familien (w-kis.de).